Frage:
Als ich Inge von Wangenheim las, trafen mich die folgenden Sätze: Wer sich, aus dem Norden kommend, über die?
qgsurhfhndi32
2010-04-24 01:36:11 UTC
Autobahnen dem Süden zustrebend, stundenlang durch die märkische Sandbüchse mit ihren gestaltlosen, lediglich der Streichholzfabrik zugedachten Kieferndivisionen hindurchgearbeitet hat, das "große Loch" bei Halle passierte, all diese flache Öde mit ihren Schornsteinkompanien, der erreicht endlich, endlich Eisenberg....
Ich weiss nicht, was oben "märkische Sandbüchse" und "das große Loch bei Halle" bedeuten. Ich vermute, die beiden seien die Ortsnamen - also Eigennamen. Sind sie Senenswuerdigkeiten? Welche Orte sind sie? Bitte unterrichten Sie mir!
Drei antworten:
Hcstauq
2010-04-24 01:52:58 UTC
Offensichtlich übt die Schriftstellerin Kritik an der nicht gerade ökologisch orientierten Industrie der ehemaligen DDR.



Die ehemalige Mark Brandenburg (heute das Bundesland Brandenburg) liegt im Urstromtal der letzten Eiszeit. Dort ist das geschmolzene Eis in Richtung Meer geflossen und hat einen flachen, sandigen Untergrund hinterlassen, in dem von allen Bäumen die Fichte am besten gedeiht. Wenn Sie etwas Schöneres über unsere "märkische Sandbüchse" lesen möchten, dann lesen Sie Theodor Fontane.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wanderungen_durch_die_Mark_Brandenburg
2010-04-24 20:46:19 UTC
das große loch bei halle ist die hinterlassenschaft der braunkohletagebaus die in der nähe von halle tatsächlich ein großes loch in der landschaft hinterlassen hat
blasius95
2010-04-24 15:39:37 UTC
In aller Munde kursiert die Streusandbüchse als wenig schmeichelhaftes Wort für das märkische Land.

In der Tat sind hier vielerorts die Böden so schlecht, daß sie nur für die allgegenwärtigen Kiefernforste herhalten.

Die Eiszeit hinterließ aber nicht nur Sand. Hauptsächlich in der Grundmoräne finden sich tauglichere Böden. Dort prägen endlos erscheinende Felder die Landschaft. Von Frühjahr bis Hersbst verwandeln sie sich in eine künstliche Steppe. Im Winter bieten die kahlen Äcker einen trostlosen Anblick. Dann kommt die Wüste nach Brandenburg.

Heutzutage müssen wir dank der gestiegenen Erträge in Mitteleuropa nicht mehr um unser täglich Brot bangen. Andererseits wirkt die bedrückende Leere im neuzeitlichen Agrarland sehr lebensfeindlich. Immer wieder beschäftigen mich die unübersehbaren Gegensätze in der Landschaft.





über das große loch finde ich nix .


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